Aktuelles

September 2025

MooreMotion

1. Studentischer Moorkongress

Logo MooreMotion

4/09/2025  Vom 4.-7. September gibt es mit „MooreMotion“, den ersten gänzlich von Studenten die studentischen Moorkongress, natürlich in Greifswald.
„MooreMotion" ist eine hervorragende Chance für den wissenschaftlichen Nachwuchs im Bereich der Moorforschung sich auszutauschen und zu vernetzen. Wir sind stolz darauf, dass wir durch die Förderung der Joachim Herz Stiftung und das große Engagement unserer Studierenden den ersten studentischen Moorkongress in Greifswald haben!“ findet Gerald Jurasinski, Professor für Moorkunde.
Das Greifswald Moor Centrum trägt mit diesen Vorträgen zu MooreMotion bei:

- What ist a peatland? What is peat? - Matthias Krebs (Uni Greifswald, AG Moorfoschung, GMC)
- Hoch- und Niedermoor und weitere Moorklassifikationen - Vytas Huth (Universität Greifswald, AG Moorforschung, GMC)
- Global peatland distribution and climate impacts - Alexandra Barthelmes (Autorin Mooratlas, Uni Greifswald, GMC)Global peatland distribution and climate impacts - Alexandra Barthelmes (Autorin Mooratlas, Uni Greifswald, GMC)
- Regional cooling effects through peatlands on the example of Polder Kieve - John Couwenberg (Uni Greifswald, AG Moorforschung, GMC)
- Wiedernässung in der Praxis: das Hangquellmoor Binsenberg - Carl Barnick (GMC)
- Moor-Wiesen bei Greifswald - Micha Weil (GMC, Wildnispädagogik)
- Exkursion in den wiedervernässten Polder Eisenhammer in Greifswald (Carl Barnick, GMC)
- MooreTasting - Greta Gaudig (Uni Greifswald, GMC)
- Workshop-Recap - Franziska Tanneberger (GMC)
- Niedermoorentspannung : Im.Moor.Sein. mit allen Sinnen - Franziska Fett (GMC)

MoorMic on Air

Moorsound live & recorded

2/09/2025  MoorMic/KoosMic – das Mikrofon für den Sound der Landschaft direkt aus dem Küstenüberflutungsmoor – zum Mithören für alle! KoosMic, weil diese neue Hörstation auf der Insel Koos vor den Toren Greifswalds steht. Von dort überträgt sie live und in Mitschnitten die Geräuschkulisse der Habitate rundum, den Sound von Moorwiesen, Weide und Hecken. Wind in Schilf, Regen auf das Ufer, Schnauben von Kühen, Rufe von Kranichen - je nach Wetter und Jahreszeit.

Das MoorMic/KoosMic ist Teil des weltweiten akustische Kartographie radio.aporee des Medienkünstlers Udo Noll. Daran getüftelt hat er gemeinsam mit Studierenden der "Akustischen Ökologien und Sound Studies" der Bauhaus Universität Weimar und deren Professorin Kerstin Ergenzinger. Unauffällig, möglichst wartungsfrei, solarbetrieben und mit minimalem Eingriff in die Landschaft installiert – ihre Kriterien für das MoorMic/KoosMic hat die Gruppe gut umgesetzt. Seit dem frühen Sommer sendet das MoorMic. Nur einmal musste es bisher versetzt werden. Kühe hatten zu wild daran geschnuppert.

Die Hörstation soll ein Bewußtsein und das Wahrnehmen von Umwelt fördern. Im Sinne der interdisziplinären Forschung der „Akustischen Ökologie“ ermöglicht sie es, über Klang den Zustand und Veränderung in Landschaften erfassen Es geht zudem darum, den Klang der Welt zu teilen und zu dokumentieren. In Bildern und Videos halten fast alle ihre Welt fest, aber in Soundschnipseln?

Der Inselsound von der moorigen Küste des Greifswalder Bodden ist dank MoorMic/KoosMic abrufbar – von überall, jederzeit und für alle. Für eine Hörsession einfach reinschalten bei radio.aporee.org:8443/koosmic.

Landwirtschaft auf Moor?

Neue Karte zeigt wo in Europa

Map: Agriculture on Europe's peatlands (Credit: M. Kaiser /GMC)

1/09/2025  Mit erheblichen CO2-Emissionen als Folge, werden Moore in Europa für die Landwirtschaft entwässert. Zu wissen, wo diese Entwässerungs-„Hotspots“ liegen – sei es für Ackerbau oder Grünland – ist entscheidend, um nasse Alternativen wie die Paludikultur voranzubringen.
Im Projekt Building the European Peatlands Initiative: A Strong Alliance for Peatland Climate Protection in Europe haben Forschende die aktuelle Europäische Feuchtgebietskarte mit Landnutzungsdaten kombiniert. Entstanden ist eine neue Karte, die die landwirtschaftliche Nutzung von Mooren in der Europäischen Union und in mehreren Nachbarländern darstellt . Sie liefert wertvolle Einblicke für Politik, Naturschutz und eine interessierte Öffentlichkeit auf dem Weg zu nachhaltigen Lösungen. Die Karte basiert auf Daten der Global Peatland Database (GPD), die Informationen zu Lage, Ausmaß und Entwässerungsstatus von Mooren und organischen Böden weltweit sowie für 268 einzelne Länder und Regionen bündelt und integriert.Das Projekt ist Teil der Europäischen Klimaschutzinitiative (EUKI), gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und umgesetzt durch die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH. Projektpartner sind Eurosite, CEEweb sowie die European Landowners’ Organization (ELO).